Mittwoch, 27. April 2016

Island - Feuer - Wasser - Insel am Polarkreis

Tag III Teil 2

 Hospitation und Rundgang durch Reykjavik

 

Die Schulpflicht in Island endet nach dem 16. Lebensjahr, aber natürlich gibt es, wie überall, auch Menschen, die die Schule abbrechen. Es werden hier große und großzügige Anstrengungen unternommen, die Betroffenen dabei zu unterstützen, sich in Gesellschaft und Erwerbsleben einzugliedern. Dieses 18-monatige Programm umfasst drei Teile: Beschulung, Sport und sozialpädagogische Betreuung.
Bei unserem Besuch an der Námsflokkar Reykjavikur erhielten wir einen Einblick in den schulischen Teil:
Von 8:30 bis 13:30 werden Mathematik, Isländisch und Englisch unterrichtet, daneben Computerkenntnisse und verschiedene handwerkliche und künstlerische Aktivitäten. Sie bekommen ein Gehalt dafür, dass sie an dem Programm teilnehmen, es gibt keine Prüfungen, aber credit points, die angerechnet werden, wenn sie entweder in das Schulsystem zurückkehren oder eine Arbeitsstelle antreten. Teil dieses Pakets ist ein Praktikum, bei dem sie täglich 4 Stunden pro Woche, jeweils von 13 - 15 uhr arbeiten müssen. Auf die Frage, ob es schwierig sei, solch einen Praktikumsplatz zu finden, kommt eine typisch isländische Antwort: nein, das sei ja Dienst an der Gesellschaft, und: es sind ja alles unsere Cousinen und Cousins.
"We want them to be happy here" ist ein Leitmotiv, das sich durch das Erziehungswesen zieht, und speziell hier: "We want them to be happier, stronger, and to fly away."

Dieses selbstverständliche füreinander Einstehen, die Gelassenheit - nicht Ergebenheit! - der Natur und ihren Gewalten gegenüber "There isn't always sunshine in Iceland" und dazu ein augenzwinkernder Humor
- für jeden Monat eine eigene Mütze, denn man braucht sie immer


Starbucks auf Isländisch
 

ein "Lavagarten" 
 

nein, kein Fahrrad, ein "Barbershop" (= anno dunnemals Herrenfrisör)


Werbung für Speeddating
 

... und sowas gibt es hier nie!!!


... Fortsetzung folgt! 

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